Haus bauen – Schritt für Schritt

Wie schaut es mit dem Bau eines Hauses aus – wie geht das? Ist dies überhaupt für einen Laien möglich? Aus diesem Artikel kann man wie aus einem Leitfaden erfahren, wie das Haus errichtet wird. Schritt für Schritt bekommt man einen Überblick darüber, was dazu benötigt wird, sowie womit es anzufangen ist, etc..

Entwurf und Planung

Ganz zu Beginn soll man entscheiden, ob dies ein Bungalow, modernes Architektenhaus, eine Villa, Holzbalken-, Würfel-, freistehendes Ein-, bzw. Mehrfamilien– oder ein Reihenhaus sein soll. Im letzten Fall ist die Sache einfach, da es üblicherweise Fertigentwürfe gibt, da alle Häuser in einer Reihe ähnlich ausschauen sollten, es darf keine Lücken dazwischen geben usw.. Nachdem man es sich schon sicher ist oder wenigstens eine Vorstellung zum Thema des Looks, bzw. Typs hat, geht man zum Architekten.

Das Haus muss alle Richtlinien des Bauordnungsrechtes erfüllen. Aus diesem Grund ist ein fachmännischer, professionell angefertigter Entwurf notwendig. Es handelt sich darum, dass das Gebäude weder zusammenstürzt noch irgendwelche anderen unglücklichen Unfälle passieren. Zurzeit gibt es, unter anderem nachhaltige Biohäuser, die aus Holz gefertigt werden.

Drüber hinaus lassen sie sich mit dem Smart Home Konzept verbinden, damit die Steuerung aller Geräte komfortabler ist. Zudem ist man imstande, damit Kosten zu sparen. Man wählt also sowohl die Form als auch das Material fürs Haus. Im Übrigen gibt es verschiedene Dachformen, darunter populäres Satteldach, weiterhin Pultdach, Walm-, Krüppelwalm-, Zelt-, Zwerch- oder ja auch Flachdach.

Vorbereitung und Baugenehmigung

Es lässt sich nicht eindeutig sagen, wie lange der Bau eines Hauses dauern wird. Zurzeit spielen ebenfalls die Kosten eine wichtige Rolle. Da die Materialien sowie die Montageteams immer kostspieliger werden, nimmt man Kredite auf, die jedoch in Banken schwer zu bekommen sind. Es lohnt sich aber, die Spezialisten wenigstens mit den schwierigsten Arbeiten zu beauftragen. Es gibt zwar fertige Bausätze, die jedoch mehr für solche Elemente des Grundstücks wie Zaunanlage geeignet sind.

Baugenehmigung beantragen

Zunächst muss man die Baugenehmigung einholen. Beim zuständigen Bauamt stellt man einen Bauantrag. Dabei muss man Bauzeichnungen, Wärmeschutznachweis, den amtlichen Lageplan sowie statistische Berechnungen mit dabei haben. Nach der Erteilung der Genehmigung erhält man ein Formular für Baubeginnsanzeige.

Vor dem Baubeginn muss man, z.B. Nachweise für den Brandschutz sowie die Firma, die den Rohbau erstellt, mitteilen. Beim eigenständigen Hausbau gibt es viele Dokumente zur Vorbereitung. Dazu gehören ebenfalls die Bauherren-Haftpflichtversicherung oder die Bauleistungsversicherung.

Rohbau und Innenausbau

Stahlelemente für den Bau

Wie wird das Haus errichtet?

  • Ganz zu Beginn muss man die Erde ausheben, doch nur dort, wo es tatsächlich notwendig ist, um die naturnahe Umgebung weitgehend zu erhalten. Die Baugrube ist auszuheben. Dabei sollte man die ortsübliche Frosttiefe berücksichtigen.
  • Man muss eine Gründung aus Stahlbeton vorbereiten.
  • Anschließend kommt die Bewehrung für die Bodenplatte. Unter der Bodenplatte befinden sich etwa dreißig Zentimeter Glasschaumschotter, die der Dämmung dienen. Auch hier werden die Grundleitungen fürs Abwasser gelegt.
  • An dieser Stelle denkt man an den Rohbau. Der Bau hängt vom gewählten Material ab. Es besteht die Möglichkeit, sich für eine Massivholzbauweise mit einem leimfreien System mit, z.B. Buchenholzschrauben zu entscheiden.
  • Für Holzhäuser ist Fichtenholz empfehlenswert, das weder einen Schutzanstrich noch chemische Zusätze verlangt.
  • Nachdem die hölzernen Elemente, bzw. Holzfertigteile oder ja auch Ziegel für die Mauer aufgebaut worden sind, beginnt man mit dem Bau des Erdgeschosses.
  • An die Leisten werden Innenwände angepasst.
  • Im Fall der fertigen Elemente tritt auf den Plan der Kranführer, der diese Bauteile auf die Baustelle hebt.
  • Die Wand wird justiert. Die Wände werden mit Stahlschrauben verschraubt.
  • Für einen guten und ausreichenden Dämm- und Schallschutz sorgt der mehrschichtige Aufbau.
  • Geschossdecken werden für gewöhnlich mittels Stahlbeton gefertigt. Bei modernen Holzdecken gibt es aber keinen Stahl.
  • Zum Schluss kommt der Dachstuhl. Die Hitze des Sommers ist nicht mehr imstande, ins Innere einzudringen, da diverse moderne Materialien und Lösungen, d.h. unter anderem die Brettstapelelemente eine hohe Speichermasse aufweisen. Dies hält die Sonnenstrahlen fern.
  • Für Auskragungen verwendet man Sparren.

Wie und warum dämmt man das Haus?

Womit dämmt man das Haus

Die Wärmedämmung ist grundsätzlich notwendig, lässt die Kosten sparen und bedeutet die Reduktion der Wärmeenergieverluste. Es ist der Schutz vor Abkühlung oder Erwärmung eines Raums. Den Dämmstoff dübelt oder klebt man, alternativ lässt sich ein Schienensystem anwenden. Drüber kommt die Putzträgerschicht.

Falls man gerade mit dem Hausbau beginnt und nicht das Gebäude saniert, lohnt es sich, zunächst die Dämmung durchzuführen und erst danach die Fenster einzusetzen. Gedämmt werden Dach, oberste Geschossdecke, Kellerdecke, Außenwände sowie Fassade.

Was und womit wird gedämmt?

Am häufigsten verwendet man die Dämmplatten. Auf die Fassade kommt ein mehrschichtiges System. Außenwände werden mit Kerndämmung, bzw. hinterlüfteten Vorhangfassaden gedämmt. Dazu wird eine Aufsparrendämmung verwendet, die platzsparend ist. Alternativ kann man sich für Zwischen- oder Untersparrendämmung entscheiden. Der Dachboden lässt sich ebenfalls dämmen.

Zur Dämmung wird oft Mineralwolle gewählt. Es besteht die Möglichkeit, auf Vakuum-Isolierpaneele zu setzen. Ferner unterscheidet man Styropor, Kalziumsilikplatten, Holzfaser, die besonders ökofreundlich sind; Hanf und Stroh.

Fazit

Vor dem Hausbau braucht man einen guten Plan und eine Vorstellung dessen, was man sich zu erzielen wünscht. Man muss die Baugenehmigung einholen. Dagegen, nachdem alles fertig worden ist, sowie in den einzelnen Phasen, sorgt man für die Kontrolle und Abnahme der erbrachten Leistungen. Für den Rohbau benötigt man eine behördliche Abnahme. Die Behörde vergleicht vor Ort den Rohbau mit Bauplänen.

Als Erstes kommt das Fundament. Vor dem Legen des Fundaments wird die Fläche ausgemessen und abgesteckt. Man hebt den Erdaushub aus und bereitet Verschalungen vor. Danach folgt die Bewehrung, und anschließend kann man die Betonmischung gießen. Den Beton muss man eine Woche lang mit Wasser besprühen, weil die erhöhte Feuchtigkeit das Fundament vor Austrocknung und Entstehung der Schrumpfrisse schützt.

Dann erfolgt der Rohbau. Die Wärmedämmung ist hingegen insofern wichtig, damit man Kosten spart und ein ökofreundliches Haus bekommt.

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